Entdecke die Welt des Fruchtsaftes. Natürlich mit Saft
Fruchtsaft ist ein Naturprodukt mit einer langen Tradition hier in Deutschland. Heute sind Säfte für uns mehr als nur ein Getränk. Ob herb-säuerlich, klar und spritzig oder samtig-süß: Für jede Tageszeit und fast jeden Anlass gibt es den passenden Fruchtsaft.
Kapitel 1Der Weg in die Flasche
Im Prinzip einfach auspressen! Aber natürlich soll der Saft nicht nur ursprünglich schmecken, er soll auch optisch ansprechen und das ganze Jahr über verfügbar sein. Das überlassen die Verbraucher gerne den Experten. Nach alter Tradition und mit modernster Technologie stellen die Keltereien hochwertige Fruchtsäfte her, die wertvollen Inhaltsstoffe werden bestmöglich geschont und der
Geschmack der Früchte optimal erhalten.
Streuobstwiesen
Als botanisches Kulturgut besitzen die Streuobstwiesen eine einzigartige Vielfalt an alten Obstsorten. Schätzungen zu Folge sind über 1.200 Apfelsorten, 1.000 Birnensorten, 250 Kirschsorten und 320 Zwetschgensorten heute noch zu finden. Guter Geschmack, der bewahrt werden muss.
Die Blüte
Jedes Jahr ist es von Ende März bis Anfang Juni hinein eindrucksvoll zu bestaunen: Die einzigartige weiße und rosa Blütenpracht der Obstbäume, die unsere Landschaft zum Leben erweckt. Obstbäume und in vielen Regionen auch Streuobstwiesen gehören für uns zum Landschaftsbild wie selbstverständlich dazu.
Apfelernte
Ab September sind die Äpfel von den Streuobstwiesen reif und können geerntet werden. Äpfel die auf Streuobstwiesen wachsen, werden entweder von Hand oder mit maschineller Unterstützung vom Baum geschüttelt und dann vom Boden aufgelesen. Die halbhochstämmigen, sehr verzweigten Bäume würden es nicht zulassen, die Äpfel vor allem in den oberen Baumbereichen zu pflücken.
ANLIEFERN, WASCHEN und VERLESEN
Der Fruchtsafthersteller Markus Meenen erklärt uns die Hintergründe der Fruchtsaftherstellung und lässt uns dabei einen Blick hinter die Kulissen werfen.
PRESSEN und FILTERN
Die Äpfel werden im ersten Schritt zur sogenannten Maische zerkleinert und anschließend gepresst. Aus dem Saft werden nun grobe Stücke mit Hilfe einer Zentrifuge separiert, übrig bleibt der heute sehr beliebte naturtrübe Saft mit Fruchtfleisch und Trübstoffen. Um klaren Saft zu erhalten, wird der naturtrübe Saft gefiltert.
Direktsaft vs. Fruchtsaft aus Fruchtsaftkonzentrat
Markus Meenen, Fruchtsafthersteller aus Aurich erklärt den Unterschied.
Kapitel 2Fruchtsaft in der Ernährung
Als wertvoller Energie- und Nährstofflieferant ordnet die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) Fruchtsaft nicht in die Gruppe der Getränke, sondern in die der pflanzlichen Lebensmittel ein.
Fruchtsaft = 100 % Frucht
Die hohe ernährungsphysiologische Qualität von Fruchtsaft wird auch in der Gesundheitskampagne "5 am Tag" bestätigt. Fünf Portionen Obst und Gemüse gewährleisten eine optimale Versorgung des Körpers mit Vitaminen, Mineral- sowie Ballaststoffen. Dabei kann ein Glas Fruchtsaft (150 ml) gelegentlich eine Portion Obst oder Gemüse ersetzen.
Genug Trinken– mit Wasser und Fruchtsaft als Team kein Problem
Ernährungsexperten empfehlen, mindestens 1,5 Liter energiearme Flüssigkeit wie Wasser und ungesüßten Tee pro Tag bei normaler Belastung zu trinken. Verdünnte Fruchtsäfte im Mischverhältnis 1:3 als Fruchtsaftschorle bieten sich als eine gute und schmackhafte Alternative an.
Kapitel 3Saftlaune
Sie machen fit, löschen Durst, spenden Energie und verwöhnen uns genussvoll: Fruchtsäfte sind viel mehr als nur ein Getränk.
Die Vielfalt und Abwechslung der Fruchtsäfte schätzen Verbraucher ganz besonders, wie eine aktuelle Studie des rheingold Instituts ergab. Für die meisten ist Fruchtsaft ein regelmäßiger Begleiter im Tagesablauf.
Kapitel 4SaftFAKTENWissen ist Saft.
Wir zeigen euch auf den folgenden Seiten, was ihr schon immer über Fruchtsaft und Co. wissen wolltet!
Kapitel 5Die Vielfalt im Saftregal...ist beeindruckend.
Da steht Orangensaft neben Johannisbeer-Nektar und Apfelsaft wird als klarer, naturtrüber, sortenreiner oder von der Streuobstwiese stammend angeboten. Bekannte Klassiker sind ebenso zu finden wie Produktinnovationen mit ganz neuen Fruchtkombinationen.
Das ist gar nicht so leicht zu überblicken!
Kapitel 6Fruchtsaft 2.0 Food Pairing erleben
Fruchtsäfte und -nektare sind schon für sich kleine Geschmackswunder. Beginnt man nun aber Säfte
mit anderen Aromen, Kräutern oder Gewürzen zu kombinieren, erweitert man die
Geschmackspalette und erhält mit diesen neuen Getränke-Kombinationen ganz neue
und unerwartete Genusserlebnisse. Durch seine enorme Vielseitigkeit springt
Fruchtsaft auch dort ein, wo Wein im klassischen Food-Pairing versagt – zur
scharfen und kräftig gewürzten Küche Südostasiens. Denn wo Chili & Co jeden
Wein in die Knie zwingen, spielen Fruchtsäfte durch ihre Balance aus
natürlicher Süße und fruchteigener Säure ihre Stärken aus.
Kapitel 7Das Etikett als Visitenkarte
Fruchtsäfte und Fruchtnektare werden zur Information und zum Schutz der Verbraucher entsprechend der geltenden Rechtsvorschriften gekennzeichnet.
Kapitel 8Saftgeschichte – wie alles begann
Früchte und
daraus gepresste Säfte spielen in der Geschichte der Menschheit seit jeher eine
besondere Rolle. Allerdings fehlten über viele Jahrhunderte die richtigen
Verarbeitungstechniken, deshalb wurde der Saft entweder direkt getrunken
oder zu Wein bzw. Most vergoren und als Alternative zum oftmals knappen
Trinkwasser konsumiert. Fruchtsäfte, wie wir sie heute kennen, gibt es erst
seit Ende des 19. Jahrhunderts.
Sie wurden
damals wie heute mit dem Anspruch hergestellt, die wertvollen Inhaltsstoffe der
Früchte bestmöglich zu bewahren.
Prof. Dr. Hermann Müller-Thurgau
Louis Pasteur (1822 – 1895) legte mit der Entwicklung seines Pasteurisationsverfahrens 1860 den Grundstein für das spätere Verfahren, mit dem Fruchtsäfte haltbar gemacht werden konnten.
Als der eigentliche Begründer der gewerblichen Fruchtsaftpasteurisation gilt aber Prof. Dr. Dr. h. c. Herrmann Müller-Thurgau (1850 – 1927), der 1876 zunächst als Leiter des Instituts für Pflanzenphysiologie an der Lehr- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Geisenheim grundlegende Forschung am Weinstock und an Obstgehölzen betrieb und sich ab 1890 an der Versuchs- und Lehranstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau Wädenswil in der Schweiz intensiv mit dem Pasteurisationsverfahren beschäftigte und es nach Versuchen mit Traubensaft auf Kernobstsäfte ausdehnte.
Schon damals wandte sich Müller-Thurgau entschieden gegen die Anwendung chemischer Konservierungsmittel. Und mit großem Nachdruck wies er schon damals in seiner Schrift auf die hohen ernährungsphysiologischen Werte des Fruchtsaftes hin.
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Saftfakten: VdF e. V.
Fruchtsaft 2.0: Foodistas
Apfelsaft: VdF e. V.
Orangensaft: VdF e. V.
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Etikett: VdF e.V.
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Weg in die Flasche: VdF e. V.
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